4. Naturbadeweiher Ruhmannsfelden –
Pflanzen, Tiere und Natur
rund um den Ruhmannsfeldener Badeweiher mit Naturwasser,
auch kurz Naturbad oder Badeweiher Ruhmannsfelden genannt
Dieses Thema ruht bis zur Wiedereröffnung des Badeweihers im Frühling, abhängig von der Wetterlage, voraussichtlich Mitte Mai 2025.
Liebe Ruhmannsfeldener-, Urlauber-, Naturfreunde-, Naturbadfreunde- und -innen,
Interessantes und Baderegeln: https://www.ruhmannsfelden.de/badesee
Förderverein Naturbadeweiher: https://www.firmenwissen.de/az/firmeneintrag/94239/8230634111/FOERDERVEREIN_NATURBADEWEIHER_RUHMANNSFELDEN_E_V.html
hiermit möchte ich beginnen, euch die Natur rund um den Badeweiher in Ruhmannsfelden vorzustellen. In lockerer Folge werde ich weitere Fotos einstellen. Weiterführende Informationen zu den Fotomotiven beschafft euch bitte z. B. bei Wikipedia oder aus anderen möglichst objektiven Quellen. Die Motive sind mit den gängigsten deutscheren sowie den wissenschaftlich Namen versehen, sodass die weitere Suche problemlos sein sollte. Im Zweifelsfall bitte einfach per E-Mail (s. u.) bei mir nachfragen. Sofern mir wesentliche, standortbezogene Informationen wichtig erscheinen, gebe ich diese hier natürlich weiter. Auch mit den Pflanzen und Tieren verbundene, meist persönliche Anekdoten möchte ich nicht verschwiegen …
Das Beobachungsgebiet ist nicht nur der Badeteich mit seiner direkten Umgebung, denn die Badegäste wären einem Fotografen gegenüber zu Recht misstrauisch, sondern erweitert auf einen Radius von circa 500 m um den Weiher. Zudem wird nicht die Nachahmung empfohlen, dafür ist unser Gebiet denkbar ungeeignet, sondern ich empfehle bei Interesse die Erschließung eigener, lohnender Fotopirschgebiete. Bitte beachten: Im falle von Naturschutzgebieten und Bereichen mit höherem Schutzstatus ist im Regelfall eine Genehmigung der Unteren Landschaftsbehörde (Landratsamt Regen) einzuholen. (Beim Verlassen der Wege sind außerdem die Belange der Grundstückseigentümer und Landwirte zu beachten.)
Diese Seite wird beständig, aber unregelmäßig um Fotos und Textbeiträge erweitert. Wie bei den anderen Blogs dieser Internetseite muss ich vor allem am Anfang um Geduld und Verständnis bitten!
Für Hinweise, Ergänzungen, Anregungen bin ich dankbar …
Euer Dr. Jürgen Schmidt – s. a.: Impressum – https://www.orchideenzauber.eu/impressum
E-Mail: mailto: djs@orchideenzauber.eu
Die Blaugrüne Azurjungfer, Aeshna cyanea, zählt zu den häufigsten heimischen Großlibellen, im Foto ein grade von der Schwertlilienblüte startendes Männchen. Es ist erstaunlich, aber es hat sich immer noch nicht herumgesprochen, dass die „Drachenfliegen“ für den Menschen absolut harmlos sind! Wiederholt musste ich im und am Badeweiher teilweise geradezu panische Reaktionen beobachten. Die Libellen passieren auf ihren Patrouillenflügen vom Klärweiher aus auch den Badeweiher und vermögen dadurch leider schreckhafte Personen scheinbar zu belästigen – wie geschrieben: Libellen sind absolut harmlos! Ihr ohnehin ungiftiger Biss vermag selbst Babyhaut nicht zu durchdringen.
Die Angriffe der Badenden auf die Vorbeifliegenden bleiben, dank ihrer geschickten Flugkünste, in der Regel erfolglos. Das ist bei den Kleinlibellen leider nicht immer der Fall. Deshalb – merke: Alle Libellen sind – zu Recht – geschützte Arten!
Ein Foto der räuberisch im Wasser (im Klärteich) lebenden Larve wird in Kürze eingestellt.
Die Gelbe Schwertlilie, Iris pseudacorus, ist ein guter Wasserfiltrierer. An den Bach- und Teichrädern in unserer Region ist sie regelmäßig anzutreffen. In Zukunft wird ihr sicherlich auch noch mal ein eigenes Fotogewidmet.
Das Buschwindröschen, Anemona nemorosa, ist als Bewohnerin lichter Wälder im Gemeindegebiet Ruhmannsfelden und somit auch rund um den Badeweiher von einer ehemals häufigen Art zu einer Seltenheit geworden. An einigen feuchten und folglich kühlen Standorten, die (noch) ungemäht blieben, konnten einige Pflanzen alle Angriffe überdauern.
Brennesselfalter: Mit dem Seltenerwerden der Futterpflanzen der Raupen gehen selbst di Bestände dieser ehemals häufigen Tagfalter zurück.
Tagpfauenauge, Aglais io, Porträt und im Lebensraum.
Kleiner Fuchs, Aglais urticae.
Amphibien: Stelle ich hier vorläufig nicht ein, Fotos unserer heimischen Arten findet ihr auf dieser Internetseite unter: https://www.orchideenzauber.eu/igl-akw-bayerwald/4
Die Kornblume, Centaurea fcyanea, war im Gebiet nie wirklich häufig. Auf landwirtschaftlichen Brachflächen war sie in den ersten Jahren gelegentlich zu sehen. In einigen der Anliegergärten blieb sie (noch) erhalten.
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Eidechsen, Schlangen – Reptilien: Stelle ich hier vorläufig nicht ein, Fotos unserer heimischen Arten findet ihr auf dieser Internetseite unter: https://www.orchideenzauber.eu/igl-akw-bayerwald/4
Fische: Auch diese stelle ich vorläufig nicht ein, Fotos unserer heimischen Arten findet ihr auf dieser Internetseite unter: https://www.orchideenzauber.eu/igl-akw-bayerwald/3
Fahrräder: Bitte auf keinen Fall Fahrräder oder andere Fahrzeuge auf das Gelände des Badeweihers mitbringen! Da schon wenige Tropfen (Ketten-)Öl extrem große Schäden im Filtersystem und vor allem im Ökosystem des Filterweihers verursachen, sollte dies – eigentlich – selbstverständlich sein. Also – benutzt bitte die Fahrradständer auf dem Parkplatz oder stellt die Räder spätestens am Zaun am Eingang ab. Es gibt sicherlich kaum ein anderes Bad mit solch wenigen Regeln oder gar Verboten wie das unsere. Da sollte es doch möglich sein, die durchaus sinnvollen einzuhalten … und es ist sehr traurig, dass dies nicht der Fall ist!
Schwalbenschwanz
Ein „seltener Gast“ in der OZ-Redaktion
Am 23. Juli besuchte uns beim Frühstück auf dem Balkon ein Schwalbenschwanz-Schmetterling, Papilio machaon, an unseren Balkonblumen. Unser Balkon und der Garten ist reichlich mit Blumen von Floristin und Orchideen Kopf aus Deggendorf geschmückt – das fand auch der Schwalbenschwanz, er hielt sich nahezu eine Stunde bei uns auf und besuchte alle Geranienblüten (eigentlich sind es Pelargonien). Ein Blick in unser Fotoarchiv zeigte, dass uns ein solcher Falter hier vor Ort zuletzt 2006 besucht hatte, damals ein intensiver gezeineter der zweiten Jahresgeneration. Bei seinem Aufenthalt wurde es schnell deutlich, dass er die Petunien und Studentenblumen, Tagetes spp., die hier ebenfalls reichlich blühen, mied, mit seinem langen Rüssel ist der Schmetterling auf Blüten mit Nektar im langen Sporn spezialisiert.
Der Falter: Neben dem Segelfalter, Iphiclides podalirius, ist der Schwalbenschwanz einer unserer größten, auffälligsten Tagfalter. Er erreicht eine Flügelspannweite von 7,5 cm. Mit seiner gelben und schwarzen Musterung sowie blauen Binden und roten Augenflecken an den unteren Innenseiten der Hinterflügel ist er unverwechselbar. An den Hinterflügeln stehen jeweils kurze, größtenteils schwarz gefärbte Schwänzchen ab. Er trägt lange Haare an den Vorderbeinen, die als Putzkämmchen dienen.
Der Schwalbenschwanz lebt in ein bis drei Generationen in sonnigem, offenem Gelände, wie mageren Grünlandbeständen und auf Trockenrasen. Die zweite Generation eines Jahres unterscheidet sich durch intensivere Farben und gelb bestäubte, schwarze Zeichnungselemente von der ersten. Auf Ackerflächen ist er nur vereinzelt aufzufinden, in Gärten leben die Raupen vor allem, wenn dort Möhren, Dill und Fenchel angebaut werden. Seine Verbreitung reicht von Meereshöhe bis ins Gebirge bei etwa 2000 m ü. NN.
Jürgen Schmidt
Der Weißklee, Trifolium repens, Syn. Trifolium album, ist eine unserer häufigsten Wiesenpflanzen und auch neben unserem Naturbadeweiher zu sehen, ebenso wie an den Wegesrändern. Da sie Schnitt und Tritt gut verträgt, ist sie als Kulturfolter einzustufen.
Gelege der Amsel auch Schwarzdrossel, Turdus merula, genannt.
Der Persische Ehrenpreis, Veronica persica, stammt aus dem Kaukasus, er ist auf der Liegewiese, am Bach- und Wegesrand, auf Brachen und in manchen Gärten zu finden. Da er nicht zu wüchsig ist, auch ist er auch als Kraut durchaus gern gesehen. Die Pflanze ist widerstandsfähig und hat eine gewisse Bedeutung als Heilkraut.
Zu den Fotos:
Nahezu alle Fotos stammen von mir und sind urheberrechtlich geschützt. Ausnahmen sind mit Fotografinnennamen gekennzeichnet. Gleich vorab – wer anständig fragt und wem eine gute Begründung einfällt, dem gegenüber verhalte ich mich in der Regel großzügig. Zumal von allen Fotos auch größere, oft sogar druckfähige Datensätze vorliegen. Illegale Entnahmen hingegen …
Da ich, wie vielleicht noch nicht allgemein bekannt, extrem schlecht sehe, sind die Tierfotos meist nicht aktuell, sondern meinem Archiv entnommen, teilweise sind es sogar Scans von Dias. Da Pflanzen nicht so leicht das Weite suchen können, sind sie als Fotomotive meist geeigneter und dank moderner Technik wie dem Autofokus oft auch für sehbehinderte zu bewältigen. Mit „Fotomaterial“ muss heute ja nicht mehr gespart werden, nach dem Motto: Bei vielen Fotos wird dann schon etwas Brauchbares dabei sein.
Euer Dr. Jürgen Schmidt
Impressum – https://www.orchideenzauber.eu/impressum
E-Mail, mailto: kontakt@orchideenzauber.eu